Aufruf der Kreishandwerkerschaft Cottbus/Spree-Neiße
und der Dachdecker-Innung Cottbus,
zur Kundgebung am 26. Januar 2024
um „Fünf nach Zwölf“ auf dem Altmarkt in Cottbus.
Viele Handwerksbetriebe sind enttäuscht von der aktuellen Politik der Bundesregierung. Auch hier steigen Frust und Unzufriedenheit über hohe bürokratische Belastungen, mangelnden politischen Gestaltungswillen und eine negative wirtschafts-politische Entwicklung in Deutschland.
Es ist viel Vertrauen verlorengegangen. Bei vielen Betrieben und Beschäftigten herrscht der begründete Eindruck, dass zahlreiche Probleme im Land von der Politik nicht angepackt werden – von spürbarem Bürokratieabbau bis zur Behebung der Bildungsmisere. Bereits beschlossene Punkte werden nicht konsequent umgesetzt, etwa das 14-Punkte-Maßnahmepaket zur Baukrise. Es fehlt an politischer Planbarkeit und Verlässlichkeit für unternehmerische Zukunftsentscheidungen.
Es passiert viel zu wenig, um die Belastungen für Betriebe und Beschäftigte zu reduzieren und Leistungsträger zu stärken. Die Bundesregierung muss hier dringend handeln.
Die Handwerksbetriebe fordern gegenüber der Bundesregierung eine Mittelstandspolitik, die sich endlich wieder den ökonomischen Realitäten stellt. Handwerk und Mittelstand verdienen mehr Wertschätzung und Unterstützung.
Durch das Hin und Her der Politik in den vergangenen Wochen und Monaten ist in unseren Betrieben die Zuversicht für die künftige Entwicklung verloren gegangen.
Es ist an der Zeit die Forderungen des Handwerks in der Öffentlichkeit zu kommunizieren und mit der Teilnahme an der Kundgebung am 26. Januar für diese Forderungen gegenüber der Politik Gesicht zu zeigen und einzustehen.
Dem Handwerk reichts! Bauwirtschaft jetzt stärken!
Dem Handwerk reichts! Bürokratie jetzt abbauen!
Dem Handwerk reichts! Energiekosten jetzt senken!
Dem Handwerk reichts! Selbstständigkeit jetzt stärken!
Dem Handwerk reichts! Steuern und Abgaben jetzt senken!
Wir vertreten ein tief verwurzeltes Demokratieverständnis und setzen auf ein freiheitliches unternehmerisches Handeln.
Es steht jedem Mitglied frei, sich an der Aktion zu beteiligen oder eben auch nicht. Wichtig ist, dass die Kundgebung friedlich verläuft und extremistische Trittbrettfahrer keine Chance erhalten.
Hinweise:
Teilnehmer dürfen keine Waffen oder Gegenstände, die als Waffen verwendet werden können und auch keine Schutzwaffen mitführen.
Das Vermummungsverbot ist zu beachten.
Es dürfen keine Demonstrationsmittel verwendet werden, deren Inhalt gegen die verfassungsmäßige Ordnung und die Strafgesetze verstößt.
(Volksverhetzung, Beleidigung)
Mit freundlichen Grüßen
Maco Lecher Guntram Bialas
Innungsobermeister Kreishandwerksmeister